Die Entwicklung der Kooperation mit der Natur

Aus der Zeitschrift EinSicht Herbst 2000

So fing es an

Die Entwicklung der Kooperation mit der Natur

Teil 8

Inhalt der bisherigen Hefte
1: Ursache-Wirkung bei "Schädlingsbefall"
2: Mein persönlicher Weg zu einer naturkooperativen Beziehung in der Natur
3: Altes und neues Denken-Handeln
4: Wesen von Natur und Mensch. Säulen der Kooperation mit der Natur: 1. Der Kontakt zur Natur
5: 2. Säule: Kommunikation mit den Naturwesen
6: 3. Säule: Eine kooperative Gesinnung
7: 4. Säule: Spirituelles Sein

Ergebnisse aus der Kooperation zur Vorbereitung eines neuen Gartens

... als ich begriffen hatte, dass die Natur meine Handlungen spiegelte, erkannte ich, die Chance der Kooperation mit der Natur® für meinen weiteren persönlichen Lebensweg. Die Naturwesen deuteten meine Bereitschaft zur Kooperation mit der Natur® richtig und wurden ermutigt zur Kooperation mit mir.

Parallel zu meinen Studien erforschte ich andere Kooperationspartner. So zum Beispiel das Wetter, das Fließen des Straßenverkehrs, das Aufheben von Staus und die Griffigkeit von Straßenbelägen im Winter. Während ich in früheren Jahren nur zwischen April und Oktober verreiste, um Vorträge oder Seminare zu halten, zeigte sich nun das Wetter einsichtig zu jeder Jahreszeit: Die Witterung war günstig, die Straßen stets griffig.

Auch der dichte Feierabendverkehr und der Freitagsverkehr auf Landstraßen und Autobahnen in Ballungsgebieten fand erfahrungszemäß anderswo statt. Seit über 20 Jahren (!) habe ich niemals mehr im Autostau gewartet. Ich bekam allerorts einen Parkplatz und konnte meine Termine (!) zeitgerecht wahrnehmen.

Weitere Wirkungen untersuchte ich in den Heimatgärten in Hessen und in den Pachtgärten in Bayern. Diese waren bis zu 1000 qm groß. Wenn z.B. auch Haus und Hoffläche bis zu 300 qm einnahmen, so betreute ich für meine Untersuchungen doch 1000 Quadratmeter, weil das Bewußtsein nicht teilbar ist und ich Haus und Hof einbezog.

Bevor in meinem Heimatort das Wohnhaus im Jahr 1964 gebaut wurde, war es bewirtschaftetes Ackerland. Davor gehörte es der Natur. Der Boden war schwer. Er besaß starke Lehmanteile. Nahe beim Dorf waren frühere Lehmgruben zu sehen. Viele alte Gebäude des Dorfes haben noch heute Lehmwände. 1964 wurde eine Baufirma beauftragt, den Kelleraushub vorzunehmen. Der Mutterboden wurde auf dem zukünftigen Nutzgarten ausgebreitet und die übrige Erde hinter der Keller-Grube abgelagert.

Alle hier lebenden Wesen wurden liebevoll und gerecht informiert. Keines wurde besonders hervorgehoben, aber auch keines vergessen. Alle waren mir gleich lieb. So konnten sie rechtzeitig in sichere Regionen umziehen. In der gesamten Bauphase, das war einmal von August 1964 bis März 1965 für die Rohbauerstellung mit Porotonsteinen, dann weiter von März bis August 1965 für den Aufbau des Holzhauses gab es keinen Bauunfall. Keine Maschine ging entzwei. Mit dem Wetter hatte ich ebenfalls mehr unterbewußt kooperiert. Und das Wetter kooperierte in wunderbarer Weise mit, z. B bis der Umzug vollzogen war. Dies war deshalb so wichtig, weil die zukünftige Straße und der Zugang zum Haus nur ausgeschoben, aber in keiner Weise befestigt waren.

Nach dem Einzug verteilten wir den Mutterboden und gruben mit dem Spaten den gesamten zukünftigen Garten um, eben jene 800 Quadratmeter. Wir säten auch Gelbsenf. Da der Boden noch keinen eigenen Pflanzenmulch gebildet hatte.

In den nächsten Jahren wurden zunächst ausschließlich, dann regelmäßig Kartoffeln angebaut. Jeden Herbst wollte ich das Gartenland umgegraben haben, bevor der "Gallmärt" (=Gallusmarkt) war ein Mitte Oktober im Kleinstädtchen Grünberg (Lkr. Gießen) gefeiertes Volksfest. Und wirklich sämtliche Naturwesen zeigten sich bereit, dies zu ermöglichen. Es herrschte über Jahre hinweg goldenes Oktoberwetter.

Wenn ich in mir etwas sicher wußte und festgelegt hatte, war die ganze Natur mit von der Partie. Solches gehört zu den Rhythmen des Lebens:

Versprechen geben - Versprechen halten

Die Maßnahme des Umgrabens war in der Anfangszeit notwendig, um die für Lehmböden notwendige Frostgare zu erreichen. Mit fortlaufendem Anbau wurden mehr und mehr Gründüngungspflanzen ausgesät, z.B. Phacelia, Steinklee, Gelbsenf, Lupinen. Da der Garten auf diese Weise Pflanzenmasse, angewelkte Pflanzenteile und Pflanzenreste bereitstellte, wurde der Boden noch vor dem Winter angereichert und die Natur- und Gartenwesen konnten einen sicheren Unterschlupf oder eine intakte Wohnung finden. Dennoch hat der Boden bis zum heutigen Tag seine lehmige Struktur behalten. Als ich in späteren Jahren den Garten umgestaltet hatte und ich nur noch mulchte, war die damalige Übereinkunft mit dem Wetter nicht mehr nötig. Als ich keinen Gemüseanbau mehr pflegte und jenen Rhythmus in Verbindung mit dem Gallusmarkt aufgegeben hatte, verhielt sich das Wetter anders. Ich hatte es freigelassen, so dass es den Notwendigkeiten der Natur Folge leisten konnte. Natürlich war das Wetter zuvor keineswegs "an die Kette gelegt" worden.

Die Ergebnisse waren als Folge der Kooperation mit der Natur® Möglichkeiten. Häufig kamen frühe Herbstwinde mit Regen oder manchmal sogar Schnee, die das Land stark durchnäßten, so dass eine Bearbeitung nicht möglich gewesen wäre. Auch dies war ein Hinweis, in welch systematisch genauer Weise das Wetter als Teil der Natur auf den Menschen reagiert.


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